Butterfly Effect

Kinostart: 26.08.04
2004
Filmplakat: Butterfly Effect

FBW-Pressetext

Vielschichtige, komplexe und zugleich verstörende Auseinandersetzung mit alptraumhaften Kindheitserlebnissen und deren Zu- bzw. Neuordnung. Anspruchsvoll, kompromißlos und faszinierend.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Eric J. Bress; Mackye Gruber
Darsteller:Elden Henson
Drehbuch:Eric J. Bress; Mackye Gruber
Weblinks:;
Länge:114 Minuten
Kinostart:26.08.2004
Verleih:Warner
Produktion: New Line Cinema, Benderspink Filmengine Production;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Seit seiner Kindheit leidet Evan an Blackouts, immer wieder verliert er aus heiterem Himmel das Bewußtsein und kann sich an nichts mehr erinnern. Ob diese Blackouts durch sexuellen Mißbrauch durch den Vater einer Freundin hervorgerufen werden, bleibt letztlich im Unklaren. Schon Evans Vater wurde auf Grund von Gedächtnislücken und unerklärlichen Aggressionsanfällen in die Psychiatrie gebracht. Bei dem Versuch, Evans Krankheit evtl. durch die Begegnung mit seinem Vater zu heilen, versucht dieser, seinen Sohn zu töten, und kommt dabei selbst ums Leben. Ein scheinbar unvermeidliches Schicksal nimmt seinen Lauf.

Die sehr geradlinig beginnende Geschichte über die Suche eines jungen Mannes nach dem Grund für seine Gedächtnislücken entwickelt sich nach und nach zu einem subtilen, den Zuschauer in seinen Bann ziehendes Spiel mit Fragen nach Objektivität, Wahrheit oder Realität. Bei dem Versuch, die Ungerechtigkeiten der Gegenwart durch schrittweise Rückkehr in verschiedene Zeitebenen seiner Vergangenheit zu „korrigieren“, wird Evans langsam bewußt, daß es keinen perfekten Lebensweg gibt. Jeder noch so kleine Eingriff in die Vergangenheit hat für ihn und seine Mitmenschen unabsehbare Folgen.
Obwohl der Film gegen Ende auf Teile des Ausschusses mit seinen wiederholten Zeitsprüngen redundant wirkte, überzeugten letztlich doch der gesamte Aufbau und der Ablauf der Geschichte.