Filminfos
Gattung: | Melodram |
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Regie: | Neil LaBute |
Darsteller: | Aaron Eckhart; Gwyneth Paltrow; Jeremy Northam |
Drehbuch: | David Henry Hwang; Laura Jones; Neil LaBute (n.d. Roman v. Antonia S. Byatt) |
Weblinks: | ; |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 28.09.2002 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | Baltimore Pictures / Spring Creek Productions |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Ein unterhaltsamer Film über eine viktorianische Liebesaffäre, eine Detektivgeschichte mit literaturhistorischen Petitessen im Zentrum und dazu eine Literaturverfilmung, die erstaunlich wenig mit all dem vielen Papier raschelt, auf dem sie gründet. Nach dem international erfolgreichen, gleichnamigen Bestseller von A.S. Byatt und mit der neugierigen Faszination, die Amerikaner für ihre “größte Kolonie” empfinden, verknüpft Regisseur Neil LaBute zwei recht ungewöhnliche Liebesgeschichten miteinander.Gegen das Klischee besetzt mit dem sportlichen und an Charlton Heston erinnernden Aaron Eckhart ist der amerikanische Literaturwissenschaftler Roland Michell, während Gwyneth Paltrow als seine britische Kollegin durchaus mit ihrer Urahnin verwandt sein könnte.
Handwerklich sauber inszeniert und dramaturgisch schlüssig entwickelt kommen die beiden einer 140 Jahre alten Liebesaffäre eines berühmten Dichters und einer Dichterin auf die Spur, während sie selber ein sprödes Liebespaar werden. Aus der Zeit, in der selbst die Puppen Korsett trugen, wechselt der kurzweilige Film immer wieder - manchmal innerhalb eines Schwenks - in die Gegenwart und hat manch witzigen Dialogsatz parat, wie etwa: “Männer geben Dingen, die sie wollen, immer einen anständigen Namen.”
Das klassische Prädikat also als guter und wertvoller Unterhaltungsfilm. In diesem werden sogar Gedichte rezitiert.