Aus der Tiefe des Raumes

Kinostart: 16.12.04
2004
Filmplakat: Aus der Tiefe des Raumes

FBW-Pressetext

Die Mutation eines kleinen Metall-Kickers führt zu einer ungegewöhnlichen Vater-Sohn-Beziehung und zu einer skurrilen Wiederbelebung der Fußballwelt in den 60iger Jahren - absurd, aber in sich absolut stimmig.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Gil Mehmert
Drehbuch:Gil Mehmert
Weblinks:;
Länge:88 Minuten
Kinostart:16.12.2004
Verleih:timebandits films
Produktion: Schlicht und Ergreifend Film GmbH Philipp Budweg, d.i.e.film; ZDF;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein unterkühlter Witz, eine lässige Coolness, die auch von der Musik betont wird, liegt über diesem ungewöhnlichen Film. Wie es in der feinfühlig inszenierten Rahmenhandlung im Krankenhaus heißt, muß man manches sehen, um es auch wirklich glauben zu können. Der Plot dieses Film ist ein solcher Fall, die Geschichte klingt unglaublich – es geht um nichts weniger als um den Fußballkünstler Günter Netzer ... und woher er eigentlich kam, damals in den 60er Jahren. Das Zeitkolorit trifft der Film nicht nur in den Kostümen und Requisiten, auch die filmische Erzählweise hat eine Ruhe, die nicht von heute ist und auch Wert auf eine äußerst präzise Darstellerführung legt.

Die skurrile und verhaltene Komödie entwickelt sich behutsam, sie verzichtet auf dramaturgische Holzhämmer und zieht mit feinen Mitteln in ihren Sog. Der Film lenkt den Blick auf Körpersprachlichkeit und jene Welt zwischen den Zeilen, in der nicht alles gesagt und ausgesprochen werden kann und muß. Da reicht es zum Beispiel, daß der früher recht hölzerne Tippkicker Hans-Günter im Spielbus neben „Berti“ zu sitzen kommt und der ihn kurzerhand zu „Günter“ macht: „Das ist besser für Zurufe auf dem Platz.“ Die feinsinnige Verwandlungskomödie wird so zu einem Vergnügen - nicht nur für eingefleischte Kickerfans.