Kurzbeschreibung
Die Rebellion von Afrikanern, die 1839 als Sklaven nach Amerikaverschifft wurden, führt in den USA zu einem Aufsehen erregenden
Prozess, der zur Farce gerät.
Filminfos
Gattung: | Drama |
---|---|
Regie: | Steven Spielberg |
Darsteller: | Anthony Hopkins; Morgan Freeman; Nigel Hawthorne |
Drehbuch: | David Franzoni |
Kamera: | Janusz Kaminski |
Schnitt: | Michael Kahn |
Musik: | John Williams |
Weblinks: | ; |
Länge: | 151 Minuten |
Kinostart: | 26.02.1998 |
Verleih: | Universal |
Produktion: | Dreamworks Pictures, Dreamworks Pictures; |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Unbestritten ist es ein Verdienst Steven Spielbergs, sich einesunauslöschlich dunklen Kapitels amerikanischer Geschichte
anzunehmen: die Mißachtung elementarer menschlicher Grundrechte
(Sklaverei). Der Hauptausschuß bescheinigt dem Film auch seine
große inszenatorische Kraft mit außergewöhnlichen Leistungen in
Kamera, Musik und Ausstattung. Die Besetzung des Dramas ist
eindrucksvoll, wobei aber nur Anthony Hopkins mit einer
überragenden Leistung brillieren darf. Die übrigen Protagonisten
wirken aufgrund teilweise blasser Figurenzeichnungen
klischeehaft.
Kritik wurde an der Dramaturgie geübt: zu lange braucht der Film,
um nach der eindrucksvollen Anfangssequenz zur Hauptgeschichte zu
kommen und damit den Zuschauer zu fesseln. So verfehlt der Film
doch viel an Wirkung und geht nicht genug unter die Haut. Störend
sind auch einige klischeehafte Attribute, wie die fast
unfreiwillig komische Ästhetik bei der Dorfszene in Afrika, oder
einige fast opernhaft anmutende Gefängnisszenen.
Kontrovers diskutierte der Ausschuß über das von Spielberg
massiv eingesetzte Pathos. Je nach persönlichem Geschmack kann
man dem zustimmen, oder dieses als dem Thema unangemessen
betrachten.